Poppy, une plateforme pour l'éducation

Poppy: Eine Roboterplattform Für Schulen

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In diesem Interview beschreibt Michel Wendling, Professor für Ingenieurwissenschaften an einem Gymnasium von Grasse (Frankreich) seine Erfahrungen mit dem Roboter Poppy.

WAHL DES POPPY..?

1. Wie haben Sie von Poppy erfahren?

Für die Reform der Abiturzweige SSI (Ingenieurwissenschaften) und STI2D (Wissenschaft und Technologie) habe ich einen humanoiden Roboter gesucht. Ein Kollege wollte den Roboter NAO anschaffen. Dieses Projekt wurde letztlich nicht gewählt, und ab diesem Zeitpunkt habe ich mich auf die Suche nach einem humanoiden Roboter begeben, der in der Lage ist, alle Partner einzubeziehen (gymnasiale Oberstufe, Polytechnikum, Schulinspektion).
Ich hatte vorher noch nie von diesem Roboter gehört.


Poppy: Eine Roboterplattform Für Schulen

Humanoider Roboter NAO
Roboterplattform Poppy Humanoider Roboter NAO – akademische Modelle
2. Was war der (oder die) ausschlaggebende(n) Faktor(en) beim Kauf der Plattform Poppy im Vergleich zu ihren Mitbewerbern?

Der ausschlaggebende Faktor war die Tatsache, dass der Poppy ein offener, “customisierbarer” Roboter ist.

3. Der Poppy stellt für ein Gymnasium eine große Investition dar. Waren Sie zufrieden mit der Beratung und Begleitung des Generation Robots-Teams während der Einkaufsphase?

Ja, vor allem mit der Begleitung (Austausch der Bestellkarte) .

IHRE ERSTEN SCHRITTE MIT DEM POPPY..

Sind Ihnen (Lehrer / Schüler) die ersten Schritte mit dem Poppy leichtgefallen?

Die ersten Schritte waren relativ einfach, denn die Schüler waren motiviert und die Hilfe der Ingenieursschüler (Polytechnikum Sophia) war ausschlaggebend. Bei der Montage des Modells hatten wir einige Schwierigkeiten mit den Montageanleitungen. Denn eine Voraussetzung war die vollständige Ansicht oft recht langer Videos. Außerdem werden einige heikle Punkte nicht genau erläutert:

  • Übereinstimmung der Markierung von Motorachse und Trägerscheibe einerseits und Übereinstimmung des Index zwischen den Gliedmaßen und der Scheibe andererseits (3 Einkerbungen auf dem Kunststoff). Außerdem müssten diese Kerben deutlich besser sichtbar sein.
  • Zudem sollte dem Bausatz ein Sechskant-Schraubendreher beiliegen, denn dieser Inbusschlüssel wird wegen seines Hebelarms ständig gebraucht.
Haben Sie in Kleingruppen gearbeitet (wenn ja, mit wie vielen Schülern) oder mit der ganzen Klasse?

Wir haben mit Schülern der Oberstufe und Abiturienten gearbeitet. Es waren Gruppen von 10 bis 20 Schülern bei einer Montagedauer von rund zwanzig Stunden. Gleichzeitig wurde auch der Simulator eingesetzt. Die Montage wurde in Untergruppen von jeweils 2 Personen durchgeführt.

Wo haben Sie die Lehrinhalte für Ihre Workshops gefunden? Waren diese leicht zu finden? Welche Art von Ressourcen und Unterlagen suchen Sie im Internet?

Die pädagogischen Inhalte hängen direkt mit den Vorgaben für das wissenschaftlich-technische Abitur STI2D und das allgemeine Abitur zusammen. Auf der Poppy-Website fand ich eine Beschreibung des Tanzprojekts “School of Moon”, das einen ausdrucksvollen Kopf und eine artikulierte Hand verwendete. Ich habe diesen Vorschlag übernommen und die Idee weiterentwickelt, um gemeinsam mit dem Konservatorium von Grasse einen Schlagzeuger-Poppy zu bauen.

Wie viel Zeit haben Sie mit der Montage verbracht?

Rund zwanzig Stunden.

Poppy: Eine Roboterplattform Für Schulen

Haben Sie den Simulator verwendet?

Wir stehen noch ganz am Anfang damit. Sein Einsatz beginnt eigentlich erst im März.

8. Für welche Klassen eignet sich der Poppy am besten als Unterrichtsmittel?

Ich verwende ihn in der wissenschaftlich-technischen Abiturklasse STI2D, Option ITEC (Innovation Technologique et Éco-Conception) und SIN (Systèmes d’Information et Numérique). Er eignet sich jedoch auch für den Abiturzweig SSI (Ingenieurwissenschaften).

POPPY ALS LEHRMATERIAL…

Welche Konzepte, Stoffe oder Themen konnten Sie mit dem Poppy erläutern (3D-Druck, Programmierung, Maschinenbau, Energie, Ingenieurtechnik usw.)?

Mit der Anpassung eines ausdrucksstarken Kopfes und eines austauschbaren Unterarms und Handgelenks haben wir uns mit der Technologie auseinandergesetzt.

Außerdem ging es bei der Überprüfung der Motoren des Ellenbogens und Handgelenks um Fragen der Energie, da wir mit Dynamikberechnung und -simulation gearbeitet haben.

Auch die Programmierung wurde durchgenommen, denn der Poppy sollte wie die Trommler aus der Bronx spielen lernen.

Ist der Poppy Ihres Erachtens eine umfassende Plattform, die zur Entwicklung von Fähigkeiten und Kompetenzen wie Analyse, Gruppenarbeit, wissenschaftliche Überlegung usw. eingesetzt werden kann?

Bislang diente der Poppy vor allem dazu, den Technologieunterricht für die Schüler und einige Lehrer unseres Gymnasiums kohärent umzusetzen.

Welche Art von Projekten haben Sie mit dem Poppy und Ihren Schülern erarbeitet? Und welche Projekte haben Sie für die Zukunft geplant?

Aktuelles Projekt: Anpassung eines austauschbaren Unterarms und motorisierten Handgelenks. Programmierung des Poppy als Percussionist.

Zukünftiges Projekt: Herstellung eines Bauchteils in Zusammenarbeit mit dem Konservatorium von Grasse und Philippe Voituron. Wenn alles gutgeht, ist eine gemeinsame Produktion mit dem Ensemble Castafiore Zusammenarbeit mit dem Konservatorium von Grasse und Philippe Voituron

Welche pädagogischen Ziele haben Sie mit dem Poppy erreicht?

Dieses Jahr liegt das pädagogische Ziel darin, dass rund zehn Schüler (aus einer Klasse von 30) den Poppy für den Projektteil ihres Abiturs wählen. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau von Kontakten zum Konservatorium, um den Schülern andere Zielsetzungen ihrer Arbeit aufzuzeigen, statt sich auf eine rein technische Studie zu beschränken.

IHR FEEDBACK…

Drei Schlüsselwörter, die Ihre Erfahrungen mit dem Poppy beschreiben:

Kontakt: zwischen den verschiedenen Beteiligten (Schüler, Lehrer, Verwaltung, Schüler des Polytechnikums) der gymnasialen Oberstufe mit Schwerpunkt Technologie.

Erfahrung mit der Realität: Die Schüler fanden ein konkretes Unterrichtsmittel zur Umsetzung Ihres Abiturprojekts vor, mit dem sie Schwierigkeiten meistern und sich bewähren konnten, um eine gangbare Lösung für ihr Abitur zu finden.

Stolz: Die Schüler konnten ihre Arbeit beim Tag der offenen Tür vorzeigen und sich über ein positives Echo freuen.

Was könnte man an der Plattform im Hinblick auf ihre Benutzerfreundlichkeit und Eignung für den Schulunterricht noch verbessern?

Wünschenswert wäre eine besser durchdachte, zielführender gestaltete Montageanleitung.

Wünschenswert wäre eine besser durchdachte, zielführender gestaltete Montageanleitung.

Mit Sicherheit, denn manche haben sogar Überstunden gemacht , um die Fristen für den Tag der offenen Tür am Polytechnikum einzuhalten.

Hat Poppy bei manchen Ihrer Schüler eine Berufung geweckt (in Bereichen wie Programmierung, Ingenieurstechnik, Robotik, Design usw.)?

Ich weiß nicht, ob er eine Berufung wecken konnte, auf alle Fälle haben sie Lust bekommen, ein Projekt zu Ende zu bringen, auf das sie stolz sind .

Poppy: Eine Roboterplattform Für Schulen